Sind Super-Apps die Zukunft?

Sind Super-Apps die Zukunft?

7.11.2022 in Media & More

Ein Technologietrend im Jahr 2023

Gartner hat kürzlich seinen Trendbericht 2023 veröffentlicht, in dem die wichtigsten Technologietrends für das nächste Jahr vorgestellt werden. Unternehmen, die noch keine Super-Apps verwenden, verpassen möglicherweise eine wichtige Möglichkeit zur Steigerung ihres Geschäftswerts und zur Verbesserung der mobilen Benutzererfahrung ihrer Kunden.

Laut Gartner ist eine Super-App eine App, „die Endbenutzern (Kunden, Partnern oder Mitarbeitern) eine Reihe von Kernfunktionen sowie Zugang zu unabhängig erstellten Mini-Apps bietet“. Sie bieten ein mobiles Erlebnis, das die wachsende Generation der Digital Natives wirklich anspricht. Gartner vergleicht Super-Apps mit Schweizer Taschenmessern, mit vielen Tools, die verschiedenen Zwecken dienen, aber letztendlich alle ein besseres, maßgeschneidertes Benutzererlebnis schaffen.

Super-Apps haben bereits Konjunktur

Gartner schätzt, dass 15 beliebte Super-Apps weltweit mehr als 4,6 Milliarden Mal heruntergeladen wurden, mit 2,68 Milliarden monatlich aktiven Nutzern.

Große Unternehmen wie Walmart arbeiten bereits an der Entwicklung von Super-Apps für ihre Mitarbeiter, um die bisher umständlichen Prozesse zu konsolidieren und zu ersetzen. Anstatt dass die Mitarbeiter mehrere von Anbietern bereitgestellte Anwendungen verwenden, die oft eine schlechte Benutzerakzeptanz haben und komplex zu verwalten sind, schaffen Super-Apps eine einzige, optimierte Erfahrung für Mitarbeiter und Manager gleichermaßen.

Auch Softwareanbieter schaffen durch die Nutzung von Super-Apps breitere Ökosysteme. Das Fintech-Unternehmen Revolut hat eine Super-App entwickelt, mit der bereits 20 Millionen Nutzer Bankgeschäfte tätigen. Revolut bietet nicht nur digitale Bankdienstleistungen an, sondern hat sein Ökosystem auch auf Unternehmen ausgeweitet, so dass diese ihre Dienstleistungen an gleicher Stelle anbieten können.

Und sie werden nur noch größer

Gartner prognostiziert, dass bis 2027 mehr als 50% der Weltbevölkerung täglich aktive Nutzer mehrerer Super-Apps sein werden.

Da die Generation, die im Zeitalter der Smartphones geboren wurde, immer älter wird, wird die Nachfrage nach mobilen Erlebnissen weiter steigen. Der Gartner-Bericht zeigt auf, dass im November 2021 rund 67 % der Verbraucher in den Vereinigten Staaten an der Integration mehrerer digitaler Erlebnisse in einer Super-App interessiert sind.

Neben den Nutzern haben auch Unternehmen großes Interesse an Super-Apps gezeigt. Von Fin-Tech bis zum Bankwesen suchen Unternehmen zunehmend nach neuen Wegen, um mobile Erlebnisse zu nutzen und die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen. Unternehmen nutzen Super-Apps auch, um die Erfahrungen ihrer Mitarbeiter zu verbessern, indem sie bestimmte Arbeitsbereiche schaffen, anstatt die Mitarbeiter zu zwingen, mehrere unterschiedliche Apps zu verwenden.

Wie Unternehmen von Super-Apps profitieren können

Die Zeit für die Implementierung von Super-Apps ist jetzt gekommen. Es gibt zwar zahlreiche Anwendungsfälle für Verbraucher, aber auch für Kunden, Mitarbeiter und Partner bieten sich enorme Möglichkeiten. Native digitale Produkte sind bereits dabei, ihre jeweiligen Bereiche zu verändern, indem sie Super-App-Modelle implementieren und mobile Erfahrungen optimieren. Die Entwicklung einer brauchbaren Super-App schafft eher früher als später einen entscheidenden First-Mover-Vorteil in einem Ökosystem, das gerade erst am Anfang steht.

Gartner empfiehlt Unternehmen, einen genauen Blick auf die von ihnen genutzten Anwendungen zu werfen und zu überlegen, wo Sie diese konsolidieren können. Egal, ob es sich um eine Super-App oder eine Mini-App handelt, sollte besonders auf die Funktionen der Anwendungen, die eine hohe Akzeptanz aufweisen, geachtet werden und diese genutzt werden, um diese weiter zu fördern. Auf der anderen Seite sollten IT-Verantwortliche vor allem die richtige Umgebung für Drittanbieter und Entwickler schaffen, um SuperApps zu entwickeln.

„Bieten Sie eine einfache Entwicklererfahrung und bequeme Entwicklertools (wie APIs, Designrichtlinien, Software Development Kits und Frameworks) für Partner an, um Mini-Apps zu erstellen, zu testen, zu registrieren und zur potenziellen Monetarisierung einzureichen.“ – Gartner, Strategische Top-Technologietrends für 2023

Ionic Portals für native mobile Super-Apps?

Es wird davon ausgegangen, dass sowohl die Super-App-Plattform als auch die eingebetteten Micro-Apps mit Webtechnologie erstellt werden. Aber was ist mit nativen mobilen Super-Apps? Können Micro-Apps in diese eingebettet werden? Natürlich können sie das – mit Ionic Portals.

Portals bricht das Frontend einer nativen App in Mikro-Frontends auf und ermöglicht so die Integration von Micro-Apps. Mit Portals erhalten die Benutzer dann eine völlig nahtlose Micro-App-Erfahrung.

Super-Apps stellen für Unternehmen heute eine große Chance dar. Sie können leistungsstarke Tools zur Rationalisierung und Anpassung der Benutzererfahrung sein, während Unternehmen Zeit, Talent und Geld sparen können.

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